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Das Barrier Rief in Belize |
.. Besuch aus Deutschland.
Man könnte erwarten, dass es sich
aufregend anfühlt, anders, dass es mich aus meinem Leben in Nicaragua etwas
heraushebt. Aber es fühlte sich so natürlich an, als hätte ich Alina gestern
erst zum letzten Mal gesehen! (abgesehen davon, dass es mehr zu erzählen gab ;)
)
Am ersten Wochenende fuhren wir mit einem anderen Freiwilligen
und seinem alten VW-Bus an die Pazifikküste, um am Strand zu schlafen.
Als wir
ankamen, sahen wir einfach eine große Schildkröte, die gerade ihre Eier am
Strand ablegte! Dieses Naturschauspiel zu beobachten war atemberaubend.. erst
gräbt sie sich eine Erdmulde, dann legt sie die Eier und geht zurück ins Meer.
Leider waren direkt die ersten interessierten Personen vor Ort, die die Eier
mitnahmen um sie zu essen. Eigentlich ist dies in Nicaragua verboten, da die
Schildkröten unter Naturschutz stehen, dennoch kann man sie auch in großen
Mengen auf dem riesigen Mercado Oriental in der Hauptstadt kaufen (zu einem
Spottpreis von 70 Córdoba für 12 Eier= circa 2 Euro).
Ich habe nie zuvor einen Nachthimmel mit so vielen
leuchtenden Sternen gesehen!
Reise in den Norden
Zuerst ging es nach Honduras, San Pedro Sula.
Von dort aus
fuhren wir zu einer Hafenstadt an der Grenze zu Guatemala,
Puerto Cortez, die einer der
Haupttransporthäfen der Region ist. Nachdem es dort nicht viel zu sehen gab
(Abgesehen von leckeren Baleadas- gefüllten Tortillas mit Bohnen und Käse- zum
Frühstück) machten wir uns schnell auf dem Weg zum Grenzübergang und nach
Livingston, Guatemala. Ein entspanntes Fischernest direkt an der Atlantikküste!
Überall konnte man leckeres, süßes Kokosbrot kaufen- kleine weiche Brötchen mit Kokosgeschmack. Super lecker!
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Das Stadtbild von Livingston |
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Unsere Hospedaje, lauter kleine Baumhäuschen. Ein Ruhepol inmitten von Livingston |
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Fischerbötchen |
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Ein Krimskrams-Venta, der wohl ALLES verkauft! |
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Öffentliche "Pilas"- also Waschbecken, an denen die Bewohner ihre Wäsche waschen dürfen. Super soziale Einrichtung! |
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Und ein Wandbild über die Garífunas, die afrikanisch abstämmigen Einheimischen. Sie sind bekannt für ihre Kultur, die Trommelmusik und das Essen basierend auf Kokosnuss und Fisch. |
Weiter ging es über eine Rio Dulce-Bootsfahrt nach Belize.
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Der Rio Dulce |
Bei der Fahrt auf dem Fluss fühlte ich mich wie am Amazonas, stellte mir vor,
wie ich dieses Setting in einer Dokumentation sehen würde und war einfach
mittendrin!
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"Haus am Meer"- So hat Peter Fox sich das wohl auch vorgestellt ;) |
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Ein Blumenmeer im Meer.. |
Dort kamen wir an heißen Thermalquellen vorbei, die bis zu 60°heiß
werden und so nach verfaulten Eiern riechen, dass sie bestimmt nur gesund für
die Haut sein können, wegen all der Mineralien. Ich war jedoch nur mit den Füßen
drin und hab mich danach schon stinkend genug gefühlt ;)
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Vorsicht: HEIß! |
Die
Mayatempel besichtigten wir mit einer Tour von Flores aus, einer Stadt direkt
am See mit netten Cafés und bunten Häuschen(wie eigentlich überall in
Zentralamerika ;) ).
Nachdem wir die letzte Mayabesichtigung ohne Guide machten
entschlossen wir uns diesmal zu diesem Luxus und ab gings zur Erkundung der
Tempel!
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Zwar ein paar Jahrhunderte später, aber auch Laura war dabei! Und diesmal -Gottseidank, wie man so schön sagt in Nicaragua- auch ohne Sturz, Krankenhaus und Rücktransport. |
Tikal ist
eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im nördlichen Guatemala.
Sie ist bekannt für ihre Stufentempel und war eine der bedeutendsten Städten
der klassischen Maya-Periode (3-9Jhd) und ist zudem eine der am besten
erforschten Mayastädten.
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Der höchste Tikal-Tempel |
Das höchste Gebäude ragt 60m in die Wolken (der
Spiegel bezeichnet Tikal als „ Antike Wolkenkratzer im Dschungel“- zum sehr gut
kurz und knapp geschriebenen Artikel geht’s hier-
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Das Stadtzentrum |
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Tempelerklimmen will gelernt sein! |
und Tikal
als ehemalige Mayahauptstadt war extrem gut ausgebaut mit einem richtigen
Stadtzentrum. Tempel über Tempel, überall kleine Schlafsäle (auch wenn sie für
die Bourgeoisie waren, glich es eher einer Abstellkammer, ohne Fenster, aus
Stein und mit einem Steinbettmeiselung in der Wand..) und unzählige Reliefs an
allen Tempeln-abstrakte Sonnen, Figuren, Inschriften, Gesichter oder Kreise.
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sieht aus, wie das Gesicht eines alten Mannes mit riesen Nase.. |
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Das erinnert mich total an eine Sonne :) |
Allein das Zentrum der Stadt umfasst 3000 Gebäude und
erstreckt sich über 16km²! Das Herz des gewaltigen Zeremonialzentrums zb. ist
1200 m lang und 600 m breit, das sind immense Zahlen..
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Selbst die Maya konnten schon Spitzdächer bauen! Es wirkt wie ein Labyrinth mit den Treppen und Türmchen und Gängen.. |
Tikal liegt auf einem niedrigen Hügel. Vielleicht haben sich
die Maya gegen 700 v. Chr. wegen der isolierten Hügellage, die durch die
umgebenden Sümpfe noch verstärkt wird, dort angesiedelt. Ein anderer Grund
könnte die dort vorkommenden Feuersteinbestände sein, die die Maya brauchten um
Speer- und Pfeilspitzen sowie Messer herstellen zu können. Es gab damals schon
Handelsbeziehungen zu weit entfernten Völkern.
Auf dem Weg zu den Tempeln läuft man durch den Regenwald,
kommt an Äffchen und Nasenbären vorbei, hört Brüllaffen in den Wipfeln schreien
und kommt auch mal an dem ein oder anderen Krokodil vorbei- das man bitte nicht
füttern soll. Wobei ich ja mehr Angst hatte, dass ich ungewollt zu Futter
werde!
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Keine Krokodilsfütterung- meinen sie damit, man soll weit genug weg bleiben oder bloß kein Essen hinwerfen?! ;) |
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Da ist es, das hungrige Krokodil. |
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So zwischen den Bäumen hangeln macht echt Spaß.. Tarzan lässt grüßen. |
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Und hin, und her, und rauf, und runter.. |
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Die Nasenbären am fleißigen Nahrungssuchen. |
Belize als nächstes Reiseziel war zunächst eine große
Umstellung, denn die Landessprache ist Englisch! Zum ersten Mal hatte Alina
einen Vorteil in Konversationen verglichen zu uns, da wir ständig wieder
anfingen, den Menschen Dinge auf Spanisch zu erzählen.. Aber alles halb so
wild, denn die meisten Einheimischen sind zweisprachig erzogen und auch die
Schulen sind bilingual!
In Belize City, der ehemaligen Hauptstadt, herrscht eine
hohe Obdachlosigkeit und viel Kriminalität. Wir liefen nur vom Hafen in die
Innenstadt, 4 Blocks vielleicht, und fühlten uns teilweise echt unsicher
zwischen all den Obdachlosen, die uns aggressiv anmachten oder bettelten. Kein
so spannendes Ausflugsziel…
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Eher grau und trist. Also schnell weiter! |
Deswegen fuhren wir weiter zu einer
Karibikinsel,
Ambergris Caye und blieben einige Tage
in der Stadt San Pedro.
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Weißer Sandstrand, Palmen, Holzhüttchen und Stege ins Wasser.. Willkommen im Paradies. |
Dort schnorchelten wir am
2.größten Korallenriff der
Welt, dem Barrier Rief.
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Die unterschiedlichsten Farben, Formen, Muster.. ein Vielfaltsspektrum an Korallen! |
Es war so eindrucksvoll und da ich
keine Unterwasserkamera habe, kann ich nur Bilder aus dem Internet ziehen
(Google Suche "Belize, Barrier Rief", genau da wo wir waren, ich schwörs euch!
;))
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Und eine weiter Unterart von Rochen, wobei mich der riesige Stachel beängstigt hat und ich diesen lieber nicht streicheln wollte.. |
Das sind die einzigen 3 Bilder, die ich habe- die Tour machten wir mit
einem Glasbodenboot und so konnten wir vom Boot aus den Rochen und die Haie
fotografieren. Von den Korallen habe ich leider keine eigenen Bilder, da diese nicht per Boot erreichbar waren.
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Der Hai mit lauter kleinen Fischen, die ein Piranha-Verschnitt sind. |
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Und noch einmal. Mit denen sind wir auch gemeinsam geschwommen.. Während aus dem Boot kurz vorher lauter Fische als Futter geschmissen wurden. Ich war mir ja nicht so sicher, ob der Hai dann satt war oder nicht eher noch mehr Appetit auf leckere Menschenbeinchen bekommen hat. Wie auch immer, alles ist noch dran :) |
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NEIN, es ist kein blauer Pfannkuchen, sondern ein Rochen. Und den hab ich gestreichelt- fühlt sich ganz weich und glitschig an! |
Auf der Insel wurde außerdem Schokolade hergestellt, ich war
im Schlaraffenland! Überall konnte man Tafel bekommen, heiße Schokolade trinken
in süßen Cafés.. MHHM! Auch Pupusas(Gefüllte kleine Tortillas) mit Spinat,
Fleisch oder Kürbis wurden an jeder Straßenecke verkauft und machten vor allem
Alina sehr sehr glücklich ;)
Sooo.. das war die letzte Reise für mein Jahr in Nicaragua.
Verrücktes Gefühl. Allgemein ertappe ich mich täglich bei der Erkenntnis, dass
ich gerade etwas zum letzten Mal mache. Das letzte mal Mehl kaufen, zum letzten
Mal Miete zahlen.. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei!
Bis in 4 Wochen ihr Lieben :)
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Weil ich einfach jedes Mal lachen muss, wenn ich diese misslungenen Bilder sehe... |
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...stelle ich doch gleich ein paar hoch- |
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damit auch ihr was zu lachen habt! Und flieg, Engelchen flieg: Bald bin ich wieder da! |
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